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LSG Bayern, Beschluss vom 19.02.2020 - 12 SF 48/17
Gespräch; Richter; Telefonat; Terminsgebühr; Vergleichsverhandlungen
1. Die "Besprechungsterminsgebühr" nach Vorbemerkung 3 Abs. 3 Satz 3 Nr. 2 VV RVG kann auch bei Telefonaten zwischen Richter und den Parteien entstehen, wenn Inhalt der Gespräche jeweils ein qualifiziertes auf die Erledigung des Verfahrens gerichtetes Gespräch ist.
2. Ein hohes Maß an Vergleichbarkeit der Besprechung mit einem Gerichtstermin ist nicht erforderlich (Abkehr von Beschluss BayLSG, Az: L 15 SF 63/15).
3. Umfang und Intensität der Einigungsbemühungen können bei der Bemessung der Gebühr berücksichtigt werden.
Normenkette:
RVG § 14
,
VV RVG Nr. 3106
,
VV RVG Vorbemerkung 3 Abs. 3 S. 3 Nr. 2
Vorinstanzen: SG Regensburg 07.02.2017 S 15 SF 105/15 E
Tenor
I.
Auf die Beschwerde wird der Beschluss des Sozialgerichts Regensburg vom 07.02.2017, S 15 SF 105/15 E, sowie die Vergütungsfestsetzung der Urkundsbeamtin der Geschäftsstelle vom 03.12.2015 abgeändert. Für das Verfahren S 16 AL 105/15 ER werden die aus der Staatskasse zu erstattenden Kosten auf 618,80 Euro festgesetzt.
II.
Im Übrigen wird die Beschwerde zurückgewiesen.

Entscheidungstext anzeigen: