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LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 22.04.2021 - 32 AS 588/16
Aufhebung der Bewilligung von Grundsicherungsleistungen Leistungsausschluss wegen unerlaubter Ortsabwesenheit Nicht abschließend aufgeklärter Sachverhalt
§ 7 Abs 4a SGB II ist dahingehend teleologisch reduzierend auszulegen, dass ein Leistungsausschluss bei Erwerbstätigen, deren Hilfebedürftigkeit nur wegen der horizontalen Einkommensverteilung nach § 9 Abs 2 SGB II begründet wird, nicht erfolgt, weil bereits eine Obliegenheit zur Ankündigung einer Ortsabwesenheit nicht besteht.
Normenkette:
SGG § 193 Abs. 1
Vorinstanzen: SG Berlin 25.01.2016 S 136 AS 17077/12
Tenor
Auf die Berufung der Kläger werden das Urteil des Sozialgerichts Berlin vom 25. Januar 2016 und die Bescheide der Beklagten vom 7. März 2012 in der Form der Bescheide vom 4. Juni 2012 in der Gestalt der Widerspruchsbescheide vom 6. Juni 2012 insoweit aufgehoben, als die Leistungen für die Zeiträume vom 1. Januar 2011 bis 30. April 2011 betroffen sind.
Die Beklagte hat den Klägern deren außergerichtliche Kosten des Rechtsstreites zu erstatten.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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