LSG Chemnitz, Beschluss vom 19.04.2006 - 1 B 142/05
Notwendigkeit der auswärtigen Unterbringung beim Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe
Der Umstand, dass Volljährige ohne Schaden für ihren Berufsausbildungsbeihilfeanspruch einen eigenen Haushalt haben können,
auch wenn keine besonderen Sachzwänge bestehen, bedeutet nicht, dass jeder volljährige Auszubildende Anspruch auf eine erweiterte
Förderung schon dann hat, wenn die Ausbildungsstätte nicht im zumutbaren Tagespendelbereich der elterlichen Wohnung liegt
und die im zumutbaren Tagespendelbereich der Ausbildungsstätte liegende Wohnung des Auszubildenden bereits vor dem Anstreben
der Ausbildung von diesem bezogen worden ist. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Vorinstanzen: SG Dresden 11.07.2005 S 31 AL 674/05 ER