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LSG Chemnitz, Urteil vom 16.04.2008 - 1 KR 47/06
Versorgung mit häuslicher Krankenpflege, Vergütung von im Rahmen der Medikamentengabe anfallenden Leistungen
1. Eine Vergütungsregelung, die für die routinemäßige Abwicklung von zahlreichen Behandlungsfällen vorgesehen ist, kann ihren Zweck nur erfüllen, wenn sie streng nach ihrem Wortlaut angewandt wird. Eine teleologisch orientierte erweiternde Auslegung ist hingegen ausgeschlossen (hier: zur Frage des Verabreichens von Medikamenten im Sinne der Richtlinien nach § 92 Abs. 1 Satz 2 Nr. 6 und Abs. 7 SGB V).
2. Treffen die dem Wirtschaftlichkeitsgebot verpflichteten Krankenkassen mit Leistungserbringern spezielle Vereinbarungen nach § 132a Abs. 2 S. 1 SGB V, welche die Abrechenbarkeit von tatsächlich täglich zu erbringenden Leistungen auf einmal wöchentlich reduzieren, können die Leistungserbringer im Nachhinein keine für sie günstigere Regelung gerichtlich erzwingen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
SGB V § 132a Abs. 2 § 37 § 69 § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 6 § 92 Abs. 7
Vorinstanzen: SG Leipzig 26.01.2006 S 8 KR 526/04