Gericht
Sozialgerichtsbarkeit (38838)
Verfassungsgerichtsbarkeit (83)
Verwaltungsgerichtsbarkeit (1210)
Gerichte der EU (6)
Ordentliche Gerichtsbarkeit (1013)
Arbeitsgerichtsbarkeit (137)
Finanzgerichtsbarkeit (87)

Datum
2022 (1459)
2021 (2495)
2020 (2120)
2019 (2531)
2018 (2333)
2017 (2639)
2016 (2936)
2015 (4224)
2014 (2921)
2013 (1392)
mehr...
LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 25.02.2021 - 7 AS 1801/20
Anspruch auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe im sozialgerichtlichen Verfahren Anforderungen an hinreichende Erfolgsaussichten eines Rechtsstreits über die Ablehnung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II aufgrund bestehenden und verwertbaren Vermögens unter Berücksichtigung des am 28.03.2020 in Kraft getretenen vereinfachten Verfahrens für den Zugang zu sozialer Sicherung aus Anlass der COVID-19-Pandemie – hier: keine Vermögensberücksichtigung für die Dauer von sechs Monaten Anforderungen an das Vorliegen erheblichen Vermögens im Sinne von § 67 Abs. 2 Satz 2 Hs. 2 SGB II
1. § 67 SGB II in der am 28.03.2020 in Kraft getretenen Fassung ist nicht auf Neuanträge beschränkt und verlangt keinen Kausalzusammenhang zwischen der COVID-19-Pandemie und der Hilfebedürftigkeit.
2. Entsprechende Werte des Wohngeldgesetzes können als erheblich im Sinne von § 67 Abs. 2 Satz 2 SGB II angesehen werden.
Normenkette:
SGB II § 12
,
SGB II § 37
,
SGB II (i.d.F.v. 28.03.2020) § 67 Abs. 1
,
SGB II (i.d.F.v. 28.03.2020) § 67 Abs. 2 S. 2 Hs. 2
,
WoGG § 21 Nr. 3
,
SGG § 73a Abs. 1 S. 1
,
ZPO § 114 Abs. 1 S. 1
Vorinstanzen: SG Düsseldorf 24.11.2020 S 25 AS 1013/20
Tenor
Auf die Beschwerde des Klägers wird der Beschluss des Sozialgerichts Düsseldorf vom 24.11.2020 geändert. Dem Kläger wird für das erstinstanzliche Klageverfahren Prozesskostenhilfe in Höhe der Selbstbeteiligung seiner Rechtsschutzversicherung von 150 € bewilligt und Rechtsanwalt I, W, beigeordnet.

Entscheidungstext anzeigen: