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LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 26.02.2014 - 11 KA 17/13
Ablehnung des Antrags auf Genehmigung einer überörtlichen Teil-Berufsausübungsgemeinschaft (Teil-BAG) von Ärzten zur diabetologischen Versorgung von Patienten durch den Zulassungsausschuss für Ärzte Düsseldorf Nähere Eingrenzung der Formulierung "einzelne Leistungen" i.S.v. § 33 Abs. 2 S. 3 Ärzte-ZV Auslegung des § 15a Abs. 5 S. 2 BMV-Ä/EKV-Ä
1. "Einzelne Leistungen" i.S.v. § 33 Abs. 2 S. 3 Ärzte-ZV sind sach- und nicht orts- oder personenbezogen näher zu definieren. Gesetzlich gewollt ist also eine diagnose- oder therapiebezogene gemeinsame Behandlung, nicht aber die umfassende gemeinsame Leistungserbringung gegenüber bestimmten Patienten oder aber an einem bestimmten Ort.
2. Nach der Regelung des § 15a Abs. 5 S. 2 BMV-Ä/EKV-Ä ist nur das Bedürfnis einer gemeinsamen Versorgung der Versicherten durch sich zusammenschließende Vertragsärzte erforderlich, wobei die Vergesellschaftung einzelner Leistungen das wesentliche Merkmal der Teil-BAG darstellt.
Normenkette:
Zulassungsverordnung für Vertragsärzte (Ärzte-ZV) i.d.F. v. 01.01.2012 § 33 Abs. 2 S. 1 und S. 3-5
,
Zulassungsverordnung für Vertragsärzte (Ärzte-ZV) i.d.F. v. 01.01.2012 § 33 Abs. 3 S. 1 und S. 5
,
Bundesmantelvertrag Ärzte (BMV-Ä/EKV-Ä) § 15a Abs. 5 S. 2
Vorinstanzen: SG Düsseldorf S 2 KA 68/12
Tenor
Die Berufung der Beigeladenen zu 7) wird zurückgewiesen. Die Beigeladene zu 7) trägt die Kosten des Berufungsverfahrens. Die Revision wird zugelassen.

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