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LSG Sachsen, Beschluss vom 04.02.2015 - 8 AS 78/15
Beschwerdeausschluss nach § 73a Abs. 8 SGG - Abänderung einer PKH-Bewilligung; Grundsätze des intertemporalen Prozessrechts; Prozesskostenhilfe; Sozialgerichtliches Verfahren
1. In Prozesskostenhilfeverfahren schließt § 73a Abs. 8 SGG die Beschwerde gegen Beschlüsse der Sozialgerichte über Erinnerungen gegen Entscheidungen der Urkundsbeamten nach § 73a Abs. 4 und 5 SGG aus.
2. Eine teleologische Reduktion des Beschwerdesausschlusses nach § 73a Abs. 8 SGG ist nicht im Hinblick auf § 172 Abs. 3 Nr. 2 SGG vorzunehmen.
3. Der Beschwerdeausschluss nach § 73a Abs. 8 SGG greift auch in Verfahren, in denen der Prozesskostenhilfeantrag vor dem 01.01.2014 gestellt worden ist (entgegen LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 29.08.2014 - L 2 AS 266/14 B - juris).
Normenkette:
ZPO § 120 Abs. 4
,
ZPO § 120a
,
ZPO § 124
,
SGG § 172 Abs. 1
,
SGG § 172 Abs. 3 Nr. 2
,
SGG § 73a Abs. 5
,
SGG § 73a Abs. 8
Vorinstanzen: SG Chemnitz 23.10.2014 S 30 AS 1159/10
I. Die Beschwerde gegen den Beschluss des Sozialgerichts Chemnitz vom 23. Oktober 2014 wird verworfen.
II. Kosten sind im Beschwerdeverfahren nicht zu erstatten.

Entscheidungstext anzeigen: