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LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 10.11.2016 - 1 R 153/16
Rentenversicherung - Beitragsforderung; aufschiebende Wirkung des Widerspruchs; Betriebsprüfung; Feststellungsbescheid; Feststellung der aufschiebenden Wirkung; Versicherungspflicht; Anfrageverfahren; Vollstreckung; Beitragsnachforderung; Sicherheitsleistung; Statusfeststellung; Statusentscheidung
1. Die aufschiebende Wirkung des Rechtsbehelfs gegen einen Feststellungsbescheid nach § 7a Abs 7 SGB IV entfällt nicht, wenn im selben Bescheid daneben auch Beiträge nachgefordert werden. Gegenüber § 86a Abs 2 Nr 1 SGG ist § 7a SGB IV lex specialis.
2. § 7a Abs 7 SGB IV gilt nicht nur für Statusentscheidungen der Deutschen Rentenversicherung Bund, sondern auch für Statusentscheidungen der übrigen Sozialversicherungsträger außerhalb des Anfrageverfahrens nach § 7a SGB IV, dh insbesondere bei Betriebsprüfungen.
Normenkette:
SGB IV § 7 Abs. 1
,
SGB IV § 7a Abs. 1
,
SGB IV § 7a Abs. 6
,
SGB IV § 28p Abs. 1
,
SGG § 197a Abs. 1 S. 1
,
VwGO § 154 Abs. 1
,
SGG § 86b Abs. 1
,
SGG § 86a Abs. 1
,
SGB IV § 7a Abs. 7
,
SGG § 86a Abs. 2 Nr. 1
Vorinstanzen: SG Magdeburg 11.03.2016 S 43 R 630/15 ER
Der Beschluss des Sozialgerichts Magdeburg vom 11. März 2016 wird aufgehoben.
Es wird festgestellt, dass der Widerspruch vom 2. November 2015 und die vor dem Sozialgericht Magdeburg erhobene Klage gegen den Bescheid der Antragsgegnerin vom 23. Oktober 2015 in der Gestalt ihres Widerspruchsbescheides vom 24. Februar 2016 aufschiebende Wirkung haben.
Die Antragsgegnerin trägt die Kosten beider Rechtszüge.
Der Streitwert wird auf 14.208,65 EUR festgesetzt.

Entscheidungstext anzeigen: