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BSG, Urteil vom 20.05.2014 - 10 EG 2/14
Anspruch auf Elterngeld; Verfassungsmäßigkeit der Nichtberücksichtigung ausländischer Einkünfte; Rückwirkung einer zum 1.1.2011 erfolgte Änderung der Rechtslage
1. Die zum 1.1.2011 erfolgte Beschränkung der Bemessungsgrundlage des Elterngelds auf im Inland zu versteuernde Einkünfte hatte keine Rückwirkung, sondern hat lediglich den bereits vorher geltenden Rechtszustand klargestellt.
2. Ein Bescheid wegen wesentlicher Änderung der rechtlichen Verhältnisse kann ausnahmsweise in einen Rücknahmebescheid wegen anfänglicher Rechtswidrigkeit umgedeutet werden, wenn das Rücknahmeermessen der Behörde auf Null reduziert ist (Anschluss an BSG Urteil vom 9.9.1998 - B 13 RJ 41/97 R = SozSich 1999, 137).
Fundstellen: DStR 2014, 14, FamRZ 2014, 1780
Normenkette:
BEEG § 2 Abs. 1 S. 2
,
SGB X § 48
,
GG Art. 2 Abs. 1
,
GG Art. 20 Abs. 3
Vorinstanzen: LSG Niedersachsen-Bremen 27.11.2013 L 2 EG 5/12 , SG Lüneburg 12.01.2012 S 8 EG 2/11
Die Revision gegen das Urteil des Landessozialgerichts Niedersachsen-Bremen vom 27. November 2013 wird zurückgewiesen.
Der Beklagte trägt zwei Drittel der außergerichtlichen Kosten der Klägerin in allen Rechtszügen.

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