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LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 08.05.2014 - 16 KR 453/12
Geschlechtsangleichende Maßnahmen bei Transsexualität (hier manifeste Transsexualität Mann-zu-Frau) Gewährung einer Nadel- bzw. Elektroepilation als Sachleistung bzw. die Übernahme der dadurch entstehenden Kosten Beanspruchung der begehrten Nadelepilation (bzw. die entsprechende Kostenübernahme) mangels behandlungsbereiter Ärzte auch durch ein Kosmetikstudio Vorliegen eines Systemversagens
Mangels behandlungsbereiter Ärzte kann eine Versicherte, die sich auf Grund ihrer transsexuellen Prägung als Frau empfindet, eine begehrte Nadelepilation zur Entfernung ihrer Barthaare bzw. die entsprechende Kostenübernahme auch durch einen nicht zugelassenen, nicht ärztlichen Leistungserbringer, hier ein Kosmetikstudio, beanspruchen.
Normenkette:
SGB V § 13 Abs. 2
,
SGB V § 27 Abs. 1
,
SGB V § 75 Abs. 1
,
TSG § 8
Vorinstanzen: SG Gelsenkirchen 26.06.2012 S 41 KN 781/10 KR
Tenor
Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Gelsenkirchen vom 26.06.2012 geändert. Die Klage wird abgewiesen. Die Beklagte hat der Klägerin die Kosten des Verfahrens zu erstatten.

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