BGH, Urteil vom 14.06.1995 - IV ZR 212/94
Fortbestehen des Rückforderungsanspruchs nach Überleitung auf den Träger der Sozialhilfe
»a) Hat der Schenker Sozialhilfe in Anspruch genommen, geht der Anspruch aus § 528 BGB jedenfalls insoweit nicht mit dem Tod des Schenkers unter.
b) Wegen dieser über den Tod hinaus fortbestehenden Erstattungspflicht gegenüber dem Träger der Sozialhilfe kommt auch ein Erlöschen im Wege einer Konfusion nicht in Betracht, wenn der Beschenkte zugleich Erbe des Schenkers wird.«
Fundstellen: BGHR BGB § 1922 Abs. 1 Vererblichkeit 2, BGHR BGB § 528 Abs. 1 Satz 1 Nachlaßverbindlichkeit 2, BGHR BSHG § 90 Vererblichkeit 1, DNotZ 1996, 6442, DRsp I(133)562a-b, ErbPrax 1995, 300, EzFamR BGB § 528 Nr. 4, EzFamR aktuell 1995, 309, FPR Service 10-1995 III, FamRZ 1995, 1123, FuR 1995, 308, JR 1996, 194, MDR 1995, 1234, NJW 1995, 2287, WM 1995, 1693, ZEV 1995, 378
Normenkette:
BGB §§ 1922, 528
,
BGB § 1922, § 528
,
BSHG § 90
Vorinstanzen: OLG Düsseldorf , LG Mönchengladbach

Entscheidungstext anzeigen: