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LSG Sachsen, Beschluss vom 25.06.2015 - 3 AL 165/14 NZB
Arbeitsförderung; besondere Härte; Rechtsirrtum; Sperrzeit; wichtiger Grund
1. Ein Rechtsirrtum begründet nicht das Vorliegen eines wichtigen Grundes im Sinne von § 144 Abs. 1 Satz 1 SGB II a. F.. Ein wichtiger Grund muss objektiv vorliegen.
2. Ein entschuldbarer Rechtsirrtum über Verhaltenspflichten oder über das Vorliegen eines wichtigen Grundes kann als eine besondere Härte zur Verkürzung einer Sperrzeit führen. Dies betrifft jedoch nur diejenigen Fälle, in denen der Gesetzgeber die Reduzierung der Sperrzeit beim Vorliegen einer besonderen Härte ausdrücklich vorgesehen hat.
Normenkette:
SGB III (in der vom 01.01.2011 bis zum 31.03.2012 geltenden Fassung) § 144 Abs. 1 S. 1
,
SGB III (in der vom 01.01.2011 bis zum 31.03.2012 geltenden Fassung § 144 Abs. 1 S. 2 Nr. 6
,
SGB III (in der vom 01.01.2011 bis zum 31.03.2012 geltenden Fassung) § 144 Abs. 3 Nr. 2b
,
SGB III (in der vom 01.01.2011 bis zum 31.03.2012 geltenden Fassung) § 144 Abs. 6
,
SGB III (in der seit 01.04.2012 geltenden Fassung) 159 Abs. 6
Vorinstanzen: SG Leipzig 29.08.2014 S 16 AL 211/11
I. Die Beschwerde des Klägers gegen die Nichtzulassung der Berufung im Urteil des Sozialgerichts Leipzig vom 29. August 2014 wird zurückgewiesen.
II. Die notwendigen außergerichtlichen Kosten des Klägers sind auch im Beschwerdeverfahren nicht zu erstatten.

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