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LSG Schleswig-Holstein, Urteil vom 25.06.2015 - 5 KR 125/13
Sozialversicherungspflicht eines ehrenamtlich tätigen Kreishandwerksmeisters
1. Nach der Rechtsprechung des BSG, der sich der erkennende Senat anschließt, stehen auch Träger eines Ehrenamtes im kommunalen Bereich grundsätzlich in einer abhängigen Beschäftigung im Sinne von § 7 Abs. 1 SGB IV, wenn sie über Repräsentationsfunktionen hinaus dem allgemeinen Erwerbsleben zugängliche Verwaltungsaufgaben wahrnehmen und hierfür eine den tatsächlichen Aufwand übersteigende pauschale Aufwandsentschädigung erhalten.
2. Auch der in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis stehende (Berufs-)Beamte ist im sozialversicherungsrechtlichen Sinne Beschäftigter und deswegen in der Sozialversicherung wie in der Arbeitslosenversicherung dem Grunde nach versicherungspflichtig.
Fundstellen: DStR 2015, 12, DStR 2016, 543, NZS 2015, 874
Normenkette:
HwO § 87
,
SGB III § 25 Abs. 1
,
SGB IV § 28p Abs. 1 S. 5
,
SGB IV § 7 Abs. 1 S. 1
,
SGB IV § 7 Abs. 1
,
SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 1
,
SGB VI § 1 S. 1 Nr. 1
,
SGB XI § 20 Abs. 1
Vorinstanzen: SG Lübeck 29.10.2013 S 1 KR 665/11
Tenor
Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Lübeck vom 29. Oktober 2013 aufgehoben und die Klage abgewiesen.
Die Klägerin trägt die Kosten des Rechtsstreits.
Der Streitwert wird auf 2.877,43 EUR festgesetzt.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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