Gericht
Sozialgerichtsbarkeit (38838)
Verfassungsgerichtsbarkeit (83)
Verwaltungsgerichtsbarkeit (1210)
Gerichte der EU (6)
Ordentliche Gerichtsbarkeit (1013)
Arbeitsgerichtsbarkeit (137)
Finanzgerichtsbarkeit (87)

Datum
2022 (1459)
2021 (2495)
2020 (2120)
2019 (2531)
2018 (2333)
2017 (2639)
2016 (2936)
2015 (4224)
2014 (2921)
2013 (1392)
mehr...
LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.03.2007 - 7 AS 640/07
Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Vermutungsregelung für Einstehens- und Verantwortungsgemeinschaft, Einkommensberücksichtigung
1. Die Annahme einer Einstehensgemeinschaft nach § 7 Abs. 3 SGB II ist nicht unwiderleglich. Dies hat auch im Anwendungsbereich des § 7 Abs. 3a SGB II zu gelten, wobei das Vorliegen eines Vermutungstatbestandes allerdings eine Beweislasterschwernis zu Lasten des Anspruchstellers bewirkt. Zur Widerlegung einer der Vermutungsvarianten genügt die schlichte Erklärung, nicht in Verantwortungsgemeinschaft zu leben, nicht.
2. Neben den Absetzungen nach § 11 Abs. 2 SGB II können von dem Einkommen eines noch verheirateten Partners einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft grundsätzlich keine weiteren Abzüge wegen ehebedingter Verbindlichkeiten gemacht werden. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
SGB II § 11 Abs. 2 § 7 Abs. 3 Nr. 3 Buchst. c § 7 Abs. 3 Nr. 4 § 7 Abs. 3a Nr. 1 § 7 Abs. 3a Nr. 3 § 9 Abs. 2 S. 1 § 9 Abs. 2 S. 2
Vorinstanzen: SG Stuttgart 19.01.2007 S 17 AS 10047/06 ER

Entscheidungstext anzeigen: