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LSG Bayern, Urteil vom 23.06.2015 - 8 SO 50/13
Anspruch auf Pflegegeld nach dem SGB XII für Schwerpflegebedürftige; Kein Anspruch auf zusätzliche Betreuungsleistungen nach dem SGB XI; Keine Gewährung von Sonderleistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung durch den Sozialhilfeträger
1. Der Wunsch einer Prozesspartei, die Richterbank nach bestimmten Nationalitäten zu besetzen, ist ein völlig ungeeigneter und nicht substantiierter Vortrag.
2. Das Pflegegeld ist nicht dazu gedacht, die genannten Personen für ihre Pflegehilfe zu bezahlen; das Pflegegeld dient vielmehr dazu, deren Pflegebereitschaft zu erhalten und zu stärken, indem ihnen etwa kleinere Zuwendungen gewährt werden.
3. Die Feststellung der Merkzeichen "B", "G" und "aG" nach dem Schwerbehindertenrecht hat keine Bindungswirkung für das Recht des SGB XI. Die Rechtsprechung hat bereits früh darauf hingewiesen, dass die Voraussetzungen einer Zuordnung zu den Pflegestufen des SGB XI nur nach den darin enthaltenen Kriterien zu ermitteln sind.
Normenkette:
SGB XI § 123 Abs. 4
,
SGB XI § 14 Abs. 1
,
SGB XI § 14 Abs. 4
,
SGB XI § 15 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 bis Nr. 3
,
SGB XI § 17 Abs. 1 S. 1
,
SGB XI § 28 Abs. 1 Nr. 13
,
SGB XI § 28 Abs. 1b S. 2
,
SGB XI § 37 Abs. 1 S. 3 Nr. 1 bis Nr. 3
, ,
SGB XI § 45a Abs. 1
,
SGB XI § 45b Abs. 1 S. 5
,
SGB XII § 61 Abs. 1 S. 1 und S. 2 Halbs. 1
,
SGB XII § 61 Abs. 1
,
SGB XII § 61 Abs. 2 S. 1 und S. 2 Halbs. 1
,
SGB XII § 61 Abs. 5
,
SGB XII § 63 S. 1 und S. 2
,
SGB XII § 64 Abs. 1
,
SGB XII § 64 Abs. 2
,
SGB XII § 64 Abs. 3
Vorinstanzen: SG Regensburg 08.02.2013 S 4 SO 91/09
Tenor
I.
Die Berufung der Klägerin gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Regensburg vom 8. Februar 2013 wird zurückgewiesen.
II.
Die Beteiligten haben einander keine Kosten zu erstatten.
III.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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