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BSG, Urteil vom 16.06.2015 - 13 R 12/14
Anspruch voll erwerbsgeminderter Menschen in einer Werkstatt für behinderte Menschen auf Leistungen zur medizinischen Rehabilitation; Wiederherstellung der Werkstattfähigkeit
Auch voll erwerbsgeminderte Menschen, die in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) tätig sind, haben Anspruch auf medizinische Leistungen, um das für eine Tätigkeit in einer WfbM und damit die Versicherungspflicht in der Renten- und Krankenversicherung erforderliche Restleistungsvermögen zu erhalten oder nach einer Krankheit wiederherzustellen. Der Anspruch hierauf richtet sich jedoch nicht gegen den Träger der Rentenversicherung, sondern gegen die Krankenkassen als Träger der gesetzlichen Krankenversicherung.
Fundstellen: BSGE 119, 136, NZS 2015, 823
Normenkette:
GG Art. 3 Abs. 3
,
SGB IX § 14 Abs. 4
,
SGB V § 11 Abs. 2 S. 1
,
SGB V § 40 Abs. 1
,
SGB V § 40 Abs. 2
,
SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 8
,
SGB VI § 1 S. 1 Nr. 2 Buchst. b
,
SGB VI § 10 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a und Buchst. b
,
SGB VI § 43 Abs. 2 S. 3 Nr. 1
, ,
UN-BRK Art. 5 Abs. 2
Vorinstanzen: LSG Bayern 04.12.2012 L 4 KR 235/10 , SG Landshut 25.02.2010 S 1 KR 92/08 E
Auf die Revision der Klägerin werden das Urteil des Bayerischen Landessozialgerichts vom 4. Dezember 2012 und das Urteil des Sozialgerichts Landshut vom 25. Februar 2010 aufgehoben.
Die Beklagte wird verurteilt, an die Klägerin 4661,95 Euro zu zahlen.
Die Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits sowie die außergerichtlichen Kosten der Beigeladenen zu tragen.
Der Streitwert wird auf 4661,95 Euro festgesetzt.

Entscheidungstext anzeigen: