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BSG, Urteil vom 04.03.2014 - 1 KR 17/13
Anspruch auf Krankengeld; Aufrechterhaltung der Mitgliedschaft; Feststellung der Arbeitsunfähigkeit vor Ablauf jedes Krankengeldbewilligungsabschnitts
1. Will ein Versicherter seine Mitgliedschaft als Beschäftigter in der gesetzlichen Krankenversicherung über das Ende des Beschäftigungsverhältnisses hinaus durch einen Anspruch auf Krankengeld aufrechterhalten, muss er seine Arbeitsunfähigkeit vor Ablauf jedes Krankengeldbewilligungsabschnitts erneut ärztlich feststellen lassen.
2. Die Obliegenheit Versicherter, zur Aufrechterhaltung ihres Krankengeldanspruchs ihre Arbeitsunfähigkeit vor Ablauf jedes Krankengeldbewilligungsabschnitts erneut ärztlich feststellen lassen, entfällt weder deshalb, weil der letzte Tag der bescheinigten Arbeitsunfähigkeit auf einen Sonntag fällt, noch weil der behandelnde Arzt den Versicherten unzutreffend oder gar nicht rechtlich beraten hat.
Fundstellen: DB 2014, 8, NZA 2014, 1014, NZS 2014, 458
Normenkette: ,
SGB V § 19 Abs. 2
,
SGB V § 190 Abs. 2
,
SGB V § 192 Abs. 1 Nr. 2
,
SGB V § 44 Abs. 1
,
SGB V § 46 S. 1
,
SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 2
Vorinstanzen: LSG Baden-Württemberg 31.08.2012 L 4 KR 284/12 , SG Mannheim 13.12.2011 S 9 KR 1340/11
Auf die Revision der Beklagten werden die Urteile des Landessozialgerichts Baden-Württemberg vom 31. August 2012 sowie des Sozialgerichts Mannheim vom 13. Dezember 2011 aufgehoben und die Klage abgewiesen.
Kosten des Verfahrens sind in allen Rechtszügen nicht zu erstatten.

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