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LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 25.09.2019 - 7 SO 4766/17
Anspruch auf Leistungen des notwendigen Lebensunterhalts in Einrichtungen nach dem SGB XII Berücksichtigung einer privaten Berufsunfähigkeitsrente als Einkommen
1. Als Einkommen i.S.d. § 82 Abs. 1 Satz 1 SGB XII gilt all das, was jemand in Form von Geld oder Geldeswert in der Bedarfszeit dazu erhält. Für die Frage, ob Einkommen vorliegt, spielt es grundsätzlich keine Rolle, welcher Art die Einnahmen sind, woher sie stammen, ob sie einen Rechtsgrund haben, wie sie geleistet wurden und ob und inwieweit die Einnahmen nach dem Einkommensteuergesetz steuerpflichtig sind.
2. Eine private Berufsunfähigkeitsrente kann Einkommen der versicherten Person darstellen, wenn die durch den (personenverschiedenen) Versicherungsnehmer abgeschlossene Berufsunfähigkeitsversicherung eine Versicherung für fremde Rechnung i.S.d. § 43 Abs. 1 VVG darstellt, sodass die Rechte aus diesem Versicherungsvertrag dem Versicherten zustehen (§ 44 Abs. 1 Satz 1 VVG).
Normenkette:
SGB XII a.F. § 19 Abs. 3
,
SGB XII § 60a
,
SGB XII § 66a
,
SGB XII a.F. § 61 Abs. 2 S. 1
,
SGB XII § 82 Abs. 1 S. 1
,
SGB XII § 82 Abs. 2
,
SGB XII § 90 Abs. 2 Nr. 2 und Nr. 9
,
SGB XII § 90 Abs. 3
,
VVG § 43 Abs. 1
,
VVG § 43 Abs. 3
,
VVG § 44 Abs. 1 S. 1
,
VVG § 150 Abs. 2 S. 1
,
VVG § 159 Abs. 1
Vorinstanzen: SG Mannheim 10.11.2017 S 8 SO 3920/14
Tenor
Die Berufung der Klägerin gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Karlsruhe vom 10. November 2017 wird zurückgewiesen.
Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

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