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LSG Bayern, Beschluss vom 07.11.2008 - 17 B 549/08
Rechtskraftdurchbrechung im sozialgerichtlichen Verfahren; Vollstreckung einer unrichtigen Gerichtsentscheidung; Grundsatz von Treu und Glauben
Der Berufung auf eine rechtskräftige, aber materiell unrichtige Entscheidung kann der Grundsatz von Treu und Glauben entgegenstehen. Wäre es mit dem Gerechtigkeitsgedanken schlechthin unvereinbar, dass der Titelinhaber seine formelle Rechtsstellung unter Missachtung der materiellen Rechtslage zu Lasten des Gegners ausnutzt, so muss die Rechtskraft zurücktreten. Dies muss aber auf besonders schwerwiegende, eng begrenzte Ausnahmefälle beschränkt bleiben. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
BGB § 242
,
SGG § 131 Abs. 3
,
SGG § 201 Abs. 1 Satz 1
Vorinstanzen: SG Würzburg 13.05.2008 S 5 U 217/06
I. Die Beschwerde der Beschwerdeführerin gegen den Beschluss des Sozialgerichts Würzburg vom 13.05.2008 wird zurückgewiesen.
II. Die Beschwerdeführerin trägt die Kosten des Beschwerdeverfahrens.

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