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LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 19.04.2021 - 19 AS 391/21
Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen Verfahren Unbegründetheit der Beschwerde gegen die Ablehnung des Erlasses einer einstweiligen Anordnung zur Gewährung von Schutzmasken nach dem FFP2-, KN95-, N95- oder einem vergleichbaren Standard Anforderungen an die Glaubhaftmachung eines Anordnungsanspruchs und eines Anordnungsgrundes für einen Mehrbedarf
1. Die Voraussetzungen des § 21 Abs. 6 SGB II sind für das Begehren, Schutzmasken nach dem FFP2-, KN95-, N95- oder einem vergleichbaren Standard zur Verfügung zu stellen, im Hinblick auf die Glaubhaftmachung eines Einzelfalls nicht erfüllt.
2. Ein unabwendbarer Nachteil im verfassungsprozessrechtlichen Sinn zur Glaubhaftmachung eines Anordnungsgrundes ist nur gegeben, wenn durch eine spätere Entscheidung nicht mehr korrigierbare, irreparable Schäden drohen – hier verneint für die Geltendmachung eines Bedarfs nach Masken des Standards FFP2 bzw. vergleichbarer Masken.
Normenkette:
SGB II § 24 Abs. 1
,
SGB II § 24 Abs. 3
,
SGB II § 29 Abs. 2
,
SGB II § 31a Abs. 3
,
SGB II (i.d.F.v. 09.12.2020) § 21 Abs. 6 S. 1 Hs. 1
,
SGB II (i.d.F.v. 10.03.2021) § 70 S. 1
,
CoronaSchV NRW (i.d. ab dem 25.01.2021 gültigen Fassung) § 1 Abs. 2
,
CoronaSchV NRW (i.d. ab dem 25.01.2021 gültigen Fassung) § 3 Abs. 1 S. 2
,
CoronaSchV NRW (i.d. ab dem 25.01.2021 gültigen Fassung) § 3 Abs. 2
,
SchutzMV § 1 Abs. 1 Nr. 3
,
SchutzMV § 2 Abs. 2a
,
SchutzMV Anlage
,
SGG § 86b Abs. 2 S. 2 und S. 4
,
ZPO § 920 Abs. 2
Vorinstanzen: SG Düsseldorf 25.02.2021 S 40 AS 483/21 ER
Tenor
Die Beschwerden des Antragsstellers gegen den Beschluss des Sozialgerichts Düsseldorf 25.02.2021 werden zurückgewiesen.
Außergerichtlichen Kosten des Antragstellers sind in beiden Instanzen nicht zu erstatten.

Entscheidungstext anzeigen: