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BSG, Urteil vom 20.03.2018 - 2 U 6/17
Anspruch auf eine Verletztenrente in der landwirtschaftlichen Unfallversicherung Verfassungsmäßigkeit der Mindest-MdE gemäß § 80a Abs. 1 SGB VII
1. Durch die Regelung in § 80a Abs. 1 S. 1 SGB VII wird der Rentenanspruch für landwirtschaftliche Unternehmer zwar eingeschränkt, er wird aber nicht gänzlich entzogen; insoweit handelt es sich um die inhaltliche Modifikation einer Anwartschaft.
2. Eine solche Einschränkung ist zulässig, wenn sie durch Gründe des öffentlichen Interesses unter Berücksichtigung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes gerechtfertigt ist.
3. Die Regelung in § 80a Abs. 1 S. 1 SGB VII dient einem legitimen Ziel, der Eingriff ist zur Erreichung dieses Ziels geeignet und erforderlich und die Einschränkung ist auch nicht unzumutbar.
Normenkette:
SGB VII § 2 Abs. 1 Nr. 2
,
SGB VII § 56 Abs. 1 S. 1
,
SGB VII § 80a Abs. 1
,
GG Art. 3 Abs. 1
,
GG Art. 14
,
GG Art. 20
Vorinstanzen: LSG Baden-Württemberg 25.07.2016 L 1 U 5200/15 , SG Freiburg 30.11.2015 S 20 U 3834/15
Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landessozialgerichts Baden-Württemberg vom 25. Juli 2016 wird zurückgewiesen.
Außergerichtliche Kosten des Revisionsverfahrens sind nicht zu erstatten.

Entscheidungstext anzeigen: