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LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 15.11.2013 - 4 KR 2784/13
Anspruch auf Heilmittel aus der gesetzlichen Krankenversicherung Informationspflichten der Krankenkasse gegenüber den Leistungserbringern bei Vertragsänderungen
1. Eine Verpflichtung der gesetzlichen Krankenkassen, Leistungserbringer von Heilmitteln über eine Änderung ihrer Genehmigungspraxis hinsichtlich der Verordnung außerhalb des Regelfalles zu informieren, existiert weder kraft Gesetz noch auf untergesetzlicher Rechtsgrundlage.
2. § 8 Abs. 4 S. 4 Heilmittel-Richtlinie regelt nur die Information der Kassenärztlichen Vereinigungen. Der Rahmenvertrag Krankenkassen-Heilmittellieferanten schweigt dazu. Mithin ist es eine eigene Obliegenheit des einzelnen Leistungserbringers von Heilmitteln, sich über den aktuellen Stand hinsichtlich eines Genehmigungsverzichts zu informieren.
Normenkette:
Heilmittel-Richtlinie § 8 Abs. 4 S. 4
,
SGB V § 125 Abs. 2 S. 1
,
SGB V § 27 Abs. 1 S. 2 Nr. 3
, ,
SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 6
Vorinstanzen: SG Ulm 11.06.2013 S 3 KR 3132/12
Tenor
Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Ulm vom 11. Juni 2013 wird zurückgewiesen.
Der Kläger trägt auch die Kosten des Berufungsverfahrens.
Der Streitwert für das Berufungsverfahren wird endgültig auf EUR 5.092,06 festgesetzt.

Entscheidungstext anzeigen: