BGH, Beschluss vom 08.05.2013 - XII ZB 192/11
Aufrechnungsverbot zugunsten von Trägern öffentlicher Sozialleistungen bei Übergang eines Unterhaltsanspruchs auf diesen
Das Aufrechnungsverbot des § 394 BGB i.V.m. § 850 b Abs. 1 Nr. 2 ZPO gilt auch zugunsten von Trägern öffentlicher Sozialleistungen, soweit diese Leistungen der Sozialhilfe oder Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts im Rahmen der Grundsicherung für Arbeitsuchende erbracht haben und der Unterhaltsanspruch des Hilfeempfängers auf sie übergegangen ist.
Fundstellen: BGHZ 197, 326, DNotZ 2013, 938, FamFR 2013, 405, FamRB 2013, 256, FamRB 2013, 5, FamRZ 2013, 1202, FuR 2013, 533, MDR 2013, 12, MDR 2013, 850, NJW 2013, 2592
Normenkette:
BGB § 394
,
ZPO § 850b Abs. 1 Nr. 2
Vorinstanzen: AG Leipzig 03.09.2010 338 F 1219/10 , OLG Dresden 06.04.2011 24 UF 880/10
Tenor
Die Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss des 24. Zivilsenats Familiensenat des Oberlandesgerichts Dresden vom 6. April 2011 wird auf Kosten des Antragsgegners zurückgewiesen.

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