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BGH, Urteil vom 16.04.2008 - XII ZR 107/06
Verwirkung des Unterhaltsanspruchs wegen unterlassener Information über den Anstieg des Einkommens des Unterhaltsberechtigten
»a) Der objektive Tatbestand des für eine Verwirkung nach § 1579 Nr. 5 BGB sprechenden Härtegrundes kann auch dadurch erfüllt sein, dass der Unterhaltsberechtigte den Verpflichteten nicht ungefragt über einen erheblichen Anstieg des eigenen Einkommens informiert (Fortführung des Senatsurteils vom 29. Januar 1997 - XII ZR 257/95 - FamRZ 1997, 483).
b) Hat der Unterhaltsberechtigte eine vollzeitige Erwerbstätigkeit in dem von ihm erlernten oder vor der Ehe ausgeübten Beruf aufgenommen, können ehebedingte Nachteile i.S. von § 1578 b BGB nicht mit den durch die Unterbrechung der Erwerbstätigkeit während der Ehe bedingten geringeren Rentenanwartschaften begründet werden, wenn für diese Zeit ein Versorgungsausgleich stattgefunden hat. Der Nachteil in der Versorgungsbilanz ist dann in gleichem Umfang von beiden Ehegatten zu tragen und damit vollständig ausgeglichen (Fortführung des Senatsurteils vom 14. November 2007 - XII ZR 16/07 - FamRZ 2008, 134).«
Fundstellen: BGHReport 2008, 842, DNotZ 2008, 855, FamRB 2008, 230, FamRZ 2008, 1325, FuR 2008, 401, MDR 2008, 920, NJW 2008, 2581
Normenkette:
BGB § 1578b § 1579 Nr. 5
,
BGB (a.F.) § 1573 Abs. 5 § 1578 Abs. 1 S. 2
Vorinstanzen: OLG Hamm 08.06.2006 4 UF 208/05 , AG Dortmund 11.07.2005 172 F 2200/02

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