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BSG, Urteil vom 27.01.2009 - AS 14/07
Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Berücksichtigung von Arbeitslosengeld und Kindergeld für volljährige Kinder als Einkommen; Verfassungsmäßigkeit der Berücksichtigung des Ehegatteneinkommens
1. Fließt Arbeitslosengeld nach der Antragstellung für Monatsteile zu, so wird es als laufende Einnahme gem § 11 Abs. 1 S. 1 SGB II für den ganzen Monat berücksichtigt.
2. Bis zur Neuregelung des § 1 Abs. 1 Nr. 8 AlgIIV ab 1.10.2005 war Kindergeld für die nicht im Haushalt des Hilfebedürftigen lebenden volljährigen Kinder als Einkommen des Kindergeldberechtigten zu berücksichtigen, wenn die Auszahlung nach § 74 EStG nicht direkt an das Kind erfolgt ist.
3. Die Anrechenbarkeit von Einkommen des mit dem Hilfebedürftigen in einer Bedarfsgemeinschaft zusammenlebenden Ehegatten ist nicht verfassungswidrig. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
AlgIIV § 1 Abs. 1 Nr. 8
,
AlgIIV § 2 Abs. 2 S. 1
,
EStG § 74
,
GG Art. 3 Abs. 1
,
GG Art. 6 Abs. 1
,
SGB II § 11 Abs. 1 S. 1
,
SGB II § 11 Abs. 1 S. 3
,
SGB II § 41 Abs. 1 S. 1
,
SGB II § 7 Abs. 3 Nr. 3 Buchst. a
,
SGB II § 9 Abs. 2 S. 1
Vorinstanzen: SG Schleswig 27.04.2006 S 5 AS 290/05 , LSG Schleswig-Holstein 14.09.2006 L 6 AS 14/06
Auf die Revision der Kläger wird das Urteil des Schleswig-Holsteinischen Landessozialgerichts vom 14. September 2006 aufgehoben und die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landessozialgericht zurückverwiesen.

Entscheidungstext anzeigen: