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BSG, Urteil vom 19.10.2004 - 1 KR 27/02
Arzneimittelrechtliche Zulassung in der Krankenversicherung, Verabreichung eines Fertigarzneimittels in einem besonderen Verfahren
1. Auf Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung darf eine Krankenbehandlung, bei der dem Versicherten ein Fertigarzneimittel bestimmungsgemäß in einem besonderen Verfahren verabreicht wird, grundsätzlich nur dann erfolgen, wenn das Medikament über eine arzneimittelrechtliche Zulassung verfügt und wenn der Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine entsprechende Empfehlung nach § 135 SGB V ausgesprochen hat.
2. Vom Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung sind Maßnahmen zur Behandlung einer Krankheit, die so selten auftritt, dass ihre systematische Erforschung praktisch ausscheidet, nicht allein schon deshalb ausgeschlossen, weil der Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen dafür keine Empfehlung abgegeben hat oder weil das dabei verwendete, in Deutschland nicht zugelassene Arzneimittel im Einzelfall aus dem Ausland beschafft werden muss. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Fundstellen: BSGE 93, 236, NZS 2005, 589, PharmR 2005, 218
Normenkette:
AMG (1976) § 4 Abs. 1 § 4 Abs. 17 § 21 Abs. 1 § 21 Abs. 2 § 25 § 30 § 37 Abs. 1 § 73 Abs. 1 § 73 Abs. 3
,
EGV 141/2000 Art. 3
,
EGV 726/2004 Art. 83
,
SGB V § 2 Abs. 1 S. 3 § 12 Abs. 1 § 13 Abs. 3 Alt 2 § 27 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 § 27 Abs. 1 S. 2 Nr. 3 § 31 Abs. 1 § 35b § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 5 § 135 Abs. 1 S. 1
Vorinstanzen: LSG Mecklenburg-Vorpommern 15.05.2002 L 4 KR 19/01 , SG Neubrandenburg 13.06.2001 S 4 KR 50/00

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