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BSG, Urteil vom 03.02.2010 - 6 KA 30/09
Klagebefugnis der Kassenärztlichen Bundesvereinigung als Trägerorganisation des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Klärung der Vereinbarkeit von Entscheidungen des Bundesausschusses mit höherrangigem Recht
1. Für Streitverfahren von Trägerorganisationen des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) gegen diesen sind die sozialgerichtlichen Spruchkörper für das Vertragsarztrecht zuständig.
2. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung kann die Wirksamkeit von Richtlinien des GBA nur dann gerichtlich überprüfen lassen, wenn sie einen Verstoß des GBA gegen die ihr als Trägerorganisation des GBA oder als Trägerin des Sicherstellungsauftrags für die vertragsärztliche Versorgung gesetzlich zugewiesenen Kompetenzen geltend machen kann.
3. Die Regelungen über den Überweisungsvorbehalt in der Richtlinie des GBA zur Öffnung der Krankenhäuser für ambulante Behandlungen nach § 116b SGB V beruhen nicht auf einer offensichtlichen Kompetenzverletzung im Sinne eines "ausbrechenden Rechtsakts". [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
ABKRL § 4
,
SGB V § 116b Abs. 2
,
SGB V § 116b Abs. 4
,
SGB V § 75 Abs. 1 S. 1
,
SGB V § 75 Abs. 2
,
SGB V § 77 Abs. 5
, ,
SGB V § 91 Abs. 1 S. 1
,
SGB V § 91 Abs. 6
,
SGB V § 92 Abs. 8
,
SGG § 10 Abs. 1
,
SGG § 10 Abs. 2
,
SGG § 12
,
SGG § 29 Abs. 4 Nr. 3 Alt. 1
,
SGG § 41
,
SGG § 51
,
SGG § 55 Abs. 1
,
SGG § 57a
Vorinstanzen: LSG Berlin-Brandenburg 15.07.2009 L 7 KA 30/08 KL
Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 15. Juli 2009 wird zurückgewiesen.
Die Klägerin trägt die Kosten des Verfahrens mit Ausnahme der außergerichtlichen Kosten der früheren Beklagten zu 2. und der Beigeladenen.

Entscheidungstext anzeigen: