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BSG, Urteil vom 27.06.2007 - 6 KA 38/06
Berechtigung eines Zahnarztes für Kieferorthopädie zur Behandlung von Versicherten kollektivem Zulassungsverzicht; Verfassungsmäßigkeit
1. Haben Zahnärzte für Kieferorthopädie in einem mit anderen Berufsangehörigen abgestimmten Verhalten auf ihre Zulassung oder Ermächtigung verzichtet, so sind sie nicht berechtigt, Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen im Wege der Naturalleistung zu behandeln. Wenn und soweit die Krankenkasse anders eine ihr obliegende Leistungsverpflichtung nicht angemessen erfüllen kann, so können Versicherte solche Zahnärzte ausnahmsweise in Anspruch nehmen.
2. Es ist nicht verfassungswidrig, dass gesetzliche Regelungen einen kollektiv abgesprochenen Zulassungsverzicht möglichst verhindern und die fortdauernde Mitwirkung der ausgeschiedenen Leistungserbringer an der Versorgung der Versicherten auf das unvermeidbare Minimum beschränken und finanziell unattraktiv machen sollen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
GG Art. 12 Abs. 1 S. 2
,
GOZ (1987)
,
GOÄ (1982)
,
SGB V § 12 § 13 Abs. 1 § 13 Abs. 2 S. 2 § 13 Abs. 2 S. 8 § 13 Abs. 3 S. 1 § 2 Abs. 2 S. 1 § 72 Abs. 1 S. 2 § 72a Abs. 1 § 72a Abs. 3 S. 1 § 72a Abs. 3 S. 3 § 76 Abs. 1 S. 2 § 95 Abs. 1 S. 1 § 95b Abs. 1 § 95b Abs. 2 § 95b Abs. 3 S. 1
Vorinstanzen: LSG Niedersachsen-Bremen 13.09.2006 L 3 KA 90/06 , SG Hannover 08.06.2005 S 35 KA 52/05

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