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BSG, Urteil vom 20.10.2004 - 6 KA 67/03
Entziehung der Zulassung zur vertragsärztlichen Versorgung, Änderung der Sach- und Rechtslage
1. Sowohl bei vollzogenen wie bei nicht vollzogenen Entziehungsentscheidungen ist für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit der Entziehung der Zulassung zur vertragsärztlichen Versorgung grundsätzlich die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der letzten Verwaltungsentscheidung maßgeblich.
2. Im Hinblick auf die Bedeutung des Grundrechts aus Art. 12 Abs. 1 GG muss eine Änderung bis zur letzten mündlichen Verhandlung vor dem Tatsachengericht berücksichtigt werden, wenn sich bei einer nicht vollzogenen Zulassungsentziehung die Sach- und Rechtslage während des gerichtlichen Verfahrens zugunsten des Arztes in einer Weise geändert hat, die eine Entziehung nicht mehr als angemessen erscheinen lässt. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Fundstellen: BSGE 93, 269
Normenkette:
GG Art. 5 Abs. 1 S. 1 Art. 5 Abs. 2 Art. 12 Abs. 1
,
SGB V § 95 Abs. 6
,
SGG § 86a § 97 Abs. 1 Nr. 4 § 103
Vorinstanzen: LSG Baden-Württemberg 11.09.2002 L 5 KA 3536/01 , SG Stuttgart 13.07.2001 S 10 KA 4155/00

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