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BSG, Urteil vom 11.12.2008 - 9/9a VG 1/07
Zurechung des Verschuldens des Jugendamts als gesetzlicher Vertreter für sozialrechtlich handlungsunfähiges Kind
Ein sozialrechtlich handlungsunfähiges Kind, das von seinen Eltern sexuell missbraucht worden ist, muss sich ein Verschulden des Jugendamts als gesetzlicher Vertreter erst dann zurechnen lassen, wenn diesem im Rahmen der Personensorge auch das Recht übertragen worden ist, Beschädigtenversorgung nach dem OEG zu beantragen. Die sich aus § 97 Satz 1 SGB VIII ergebende Antragsbefugnis des Jugendamts ist insoweit unerheblich.
Fundstellen: FamRZ 2009, 877
Normenkette: , , , , ,
BVG § 31 Abs. 1
,
BVG § 60 Abs. 1 Satz 1
,
BVG § 60 Abs. 1 Satz 2
,
BVG § 60 Abs. 1 Satz 3
,
OEG § 1 Abs. 1 S. 1
,
SGB I § 36 Abs. 1
,
SGB VIII § 2 Abs. 2
,
SGB VIII § 55
,
SGB VIII § 97 Satz 1
,
SGB X § 27 Abs. 1 Satz 2
,
SGG § 67 Abs. 1
Vorinstanzen: LSG Bayern 13.02.2007 L 15 VG 1/06 , SG Bayreuth 01.02.2006 S 10 VG 2/05
Auf die Revision des Klägers wird das Urteil des Bayerischen Landessozialgerichts vom 13. Februar 2007 aufgehoben. Die Sache wird zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landesozialgericht zurückverwiesen.

Entscheidungstext anzeigen: