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BSG, Urteil vom 22.04.1998 - 9 VG 6/96, FEVS 49, 281
Antragsbefugnis des Sozialhilfeträgers bei Gewaltopferentschädigung, Statthaftigkeit der Berufung bei einer Erstattungsstreitigkeit zwischen juristischen Personen des öffentlichen Rechts
1. Der Sozialhilfeträger ist anstelle des Sozialleistungsberechtigten befugt, die Durchführung eines OEG-Verfahrens zu beantragen und zugleich die Erstattung seiner Aufwendungen zu verlangen, wenn von ihm die Kosten der Behandlung eines Gewaltopfers zunächst übernommen werden.
2. Wenn bei einer Erstattungsstreitigkeit zwischen juristischen Personen des öffentlichen Rechts der Wert des Beschwerdegegenstandes zwar 10.000,-- DM nicht übersteigt, das Rechtsmittel aber gleichzeitig einen vorgreiflichen, der Berufungsbeschränkung des § 144 Abs. 1 SGG nicht unterliegenden Anspruch auf Aufhebung eines Verwaltungsakts betrifft, so ist die Berufung ohne Zulassung uneingeschränkt statthaft. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Fundstellen: BSGE 82, 112, FEVS 49, 281, NJW 1999, 238, SozR-3 5910 § 91a Nr. 4
Normenkette:
BSHG § 91a
,
BVG § 60 Abs. 1
,
OEG § 1 Abs. 1 S. 1
,
SGB X § 104 Abs. 1, § 103, § 67
,
SGG § 54 Abs. 5, § 144 Abs. 1 S. 1 Nr. 1, § 144 Abs. 1 S. 1 Nr. 2
,
ZPO § 239

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