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BVerwG, Urteil vom 17.07.1998 - 5 C 14.97
Ausbildungsförderungsrecht - Außergewöhnliche Belastung als Grund für Härtefreibetrag nach § 25 Abs. 6 BAföG; Ermessen und unbestimmter Rechtsbegriff der unbilligen Härte; Freibetrag zur Vermeidung unbilliger Härte; Härtefreibetrag nach § 25 Abs. 6 BAföG; unbillige Härte, Freibetrag zur Vermeidung von sonst eintretende - als Ermessenskriterium
»1. Mit der Hervorhebung der in § 25 Abs. 6 Satz 2 BAföG genannten Belastungen und Aufwendungen enthält das Gesetz eine Wertung dahin, daß es in diesen Fällen von Belastungen und Aufwendungen naheliegt, einen weiteren Teil des Elterneinkommens anrechnungsfrei zu lassen, um eine - sonst (d.h. ohne Härtefreibetrag) eintretende - unbillige Härte zu vermeiden (Klarstellung und Weiterführung von BVerwGE 77, 222 und BVerwG, Urteil vom 15. November 1990 - BVerwG 5 C 19.88 -, Buchholz 436.36 § 25 BAföG Nr. 10.
2. Im Rahmen der Ermessensentscheidung nach § 25 Abs. 6 BAföG kann auch berücksichtigt werden, daß das Elterneinkommen im Bewilligungszeitraum deutlich höher gewesen ist als in dem nach § 24 Abs. 1 BAföG maßgeblichen Berechnungsjahr.«
Fundstellen: BVerwGE 107, 164, DVBl 1998, 1137, EzFamR BAföG § 25 Nr. 2, FamRZ 1998, 1630, NVwZ 1999, 424, NVwZ-RR 1999, 124, SGb 1999, 28
Normenkette:
BAföG § 25 Abs. 6
Vorinstanzen: VG München 13.10.1994 M 15 K 93.4959 , VGH Bayern 26.02.1997 12 B 95.424

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