Gericht
Sozialgerichtsbarkeit (38838)
Verfassungsgerichtsbarkeit (83)
Verwaltungsgerichtsbarkeit (1210)
Gerichte der EU (6)
Ordentliche Gerichtsbarkeit (1013)
Arbeitsgerichtsbarkeit (137)
Finanzgerichtsbarkeit (87)

Datum
2022 (1459)
2021 (2495)
2020 (2120)
2019 (2531)
2018 (2333)
2017 (2639)
2016 (2936)
2015 (4224)
2014 (2921)
2013 (1392)
mehr...
LAG Bremen, Beschluss vom 07.03.1994 - 4 Ta 8/94
1. Das Sozialstaatsgebot verlangt, daß bei Anwendung der Tabelle zu § 114 ZPO darauf geachtet wird, dem Antragsteller die i.S. des BSHG zum Lebensunterhalt unbedingt erforderlichen Barbeträge zu belassen, da sich andernfalls, insbesondere wenn die nach dem BSHG erhaltenen Leistungen durch Ratenzahlungen für Prozeßkostenhilfe angetastet werden müssten, ein unauflöslicher und der Verfassung zuwider laufender Widerspruch zwischen dem Recht auf Sozialhilfe und dem der Prozeßkostenhilfe ergäbe.
2. Geht der Antragsteller einer geregelten Tätigkeit nach, umfasst das hiernach zu belassende Existenzminimum deshalb auch den Mehrbedarfszuschlag für Berufstätige (§ 23 Abs. 4 BSHG).
Fundstellen: AnwBl 1994, 428
Normenkette:
BSHG §§ 12, 13, 14, 22, 23
,
ZPO § 114
Vorinstanzen: ArbG Bremen 17.11.1993 3 Ca 3217/92

Entscheidungstext anzeigen: