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LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 14.03.2019 - 7 AS 634/19
Anspruch auf Arbeitslosengeld II im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen Verfahren Berücksichtigung von Schonvermögen bei der Glaubhaftmachung eines Anordnungsgrundes Keine Berücksichtigung von Bagatellbeträgen Zugehörigkeit zu einer Bedarfsgemeinschaft ohne Leistungsberechtigung
1. Bei der Frage des Anordnungsgrundes können auch finanzielle Mittel Berücksichtigung finden, die bei der materiellen Frage der Hilfebedürftigkeit außen vor bleiben, weil es sich um Schonvermögen oder nicht zu berücksichtigendes Einkommen handelt.
2. Für Bagatellbeträge (hier monatlich 16,68 Euro bzw. 4,37 Prozent des Regelbedarfs) besteht in der Regel kein Anordnungsgrund.
3. Die Zugehörigkeit zu einer Bedarfsgemeinschaft nach § 7 Abs. 2, Abs. 3 SGB II beseitigt nicht die Wirkungen der Leistungsausschlüsse des § 7 Abs. 1 Satz 2 SGB II.
Normenkette:
SGG § 86b Abs. 2 S. 2 und S. 4
,
ZPO § 920 Abs. 2
,
SGB II § 7 Abs. 2
,
SGB II § 7 Abs. 3 Nr. 3 Buchst. b) und Buchst. c)
,
SGB II § 7 Abs. 3a Nr. 2
,
SGB II § 12 Abs. 2
,
SGB II § 12 Abs. 3
,
SGB II § 11a
,
SGB II § 11b Abs. 3
Vorinstanzen: SG Konstanz 11.01.2019 S 5 AS 2342/18 ER
Tenor
Die Beschwerde der Antragstellerin gegen den Beschluss des Sozialgerichts Konstanz vom 11. Januar 2019 wird zurückgewiesen.
Außergerichtliche Kosten des Beschwerdeverfahrens sind nicht zu erstatten.
Der Antrag auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe für das Beschwerdeverfahren wird abgelehnt.

Entscheidungstext anzeigen: