Gericht
Sozialgerichtsbarkeit (38838)
Verfassungsgerichtsbarkeit (83)
Verwaltungsgerichtsbarkeit (1210)
Gerichte der EU (6)
Ordentliche Gerichtsbarkeit (1013)
Arbeitsgerichtsbarkeit (137)
Finanzgerichtsbarkeit (87)

Datum
2022 (1459)
2021 (2495)
2020 (2120)
2019 (2531)
2018 (2333)
2017 (2639)
2016 (2936)
2015 (4224)
2014 (2921)
2013 (1392)
mehr...
BSG, Urteil vom 06.12.2012 - 11 AL 11/11
Anspruch auf Insolvenzgeld nach der Aufhebung eines ersten Insolvenzverfahrens
Hat ein Arbeitnehmer aufgrund eines Insolvenzereignisses bereits Insolvenzgeld für die vorausgegangenen drei Monate des Arbeitsverhältnisses erhalten und hat der Arbeitgeber danach zu keinem Zeitpunkt die Fähigkeit wiedererlangt, seine fälligen Geldschulden im Allgemeinen erfüllen zu können, kann ein den Anspruch auf erneutes Insolvenzgeld auslösendes Insolvenzereignis nicht eintreten. Dies gilt auch dann, wenn vor der Eröffnung eines zweiten Insolvenzverfahrens ein Insolvenzplanverfahren ohne Überwachung der Planerfüllung durchgeführt worden ist (Weiterführung von BSG vom 29.5.2008 - B 11a AL 57/06 R = BSGE 100, 282 = SozR 4-4300 § 183 Nr 9).
Fundstellen: ArbRB 2013, 210, DB 2013, 8, NZI 2013, 454, ZIP 2013, 795, ZInsO 2013, 830
Normenkette:
Richtlinie 2002/74/EG
,
Richtlinie 2008/94/EG Art. 2 Abs. 1
,
Richtlinie 80/987/EWG Art. 2
,
InsO § 258 Abs. 1
,
InsO § 259 Abs. 1
,
SGB III § 183 Abs. 1
,
SGB III § 183 Abs. 2
Vorinstanzen: LSG Chemnitz 09.03.2011 L 1 AL 51/07 , SG Dresden 24.01.2007 S 29 AL 2272/03
Auf die Revision der Beklagten wird das Urteil des Sächsischen Landessozialgerichts vom 9. März 2011 aufgehoben. Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Dresden vom 24. Januar 2007 wird zurückgewiesen.
Kosten des Rechtsstreits sind nicht zu erstatten.

Entscheidungstext anzeigen: