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LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 28.02.1997 - 5 Ka 192/97
Einstweilige Anordnungen im sozialgerichtlichen Verfahren, Abrechnungskorrekturen in der vertragsärztlichen Versorgung
1. Bei nicht von § 97 SGG erfaßten Anfechtungssachen sind die Regelung des § 97 SGG oder die verwaltungsprozessuale Regelung des § 80 Abs. 5 VwGO und bei den sonstigen Sachen insbesondere Vornahmesachen die Regelung des § 123 VwGO entsprechend anzuwenden.
2. Eine Kürzung der monatlichen Abschlagszahlungen bzw. Vorauszahlungen im Rahmen einer Abrechnungskorrektur ist rechtmäßig, wenn in einem Quartal mehr als 80 % der Patienten einer Gemeinschaftspraxis gleichzeitig bei den Praxisinhabern in Behandlung waren und somit eine Doppelabrechnung erfolgte.
3. Die Informationspflicht nach § 76 Abs. 3 S. 3 SGB V beinhaltet auch den Hinweis an den Versicherten, daß er den Arzt innerhalb eines Quartals nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes wechseln sollte. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
SGB V § 76 Abs. 3 S. 1 § 76 Abs. 3 S. 3
,
SGG § 97 Abs. 2
,
VwGO § 123 § 80 Abs. 5
Vorinstanzen: SG Stuttgart 11.12.1996 S 5 Ka 5344/96 eA