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LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 14.12.2016 - 5 KR 4875/14
Vergütung stationärer Behandlungsleistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung Kein Einsichtsrecht der Krankenkasse in ärztliche Behandlungsunterlagen des Versicherten ohne eine Zustimmungserklärung Anforderungen an die Dokumentationstiefe des Krankenhauses zur Abrechnung einer geriatrisch frührehabilitativen Komplexbehandlung
1. Eine Krankenkasse hat, ohne eine Zustimmungserklärung des Versicherten, kein Einsichtsrecht in die ärztlichen Behandlungsunterlagen (Patientenakte) betr. einem stationären Krankenhausaufenthalts bei ihr Versicherter. Ein Einsichtsrecht steht nur dem MDK zu.
2. Zur Dokumentationstiefe des Krankenhauses bei der Abrechnung der DRG B44B (geriatrisch frührehabilitative Komplexbehandlung bei Codierung des OPS 8-550.1).
Das Ziel einer Dokumentation ist in der Regel die niedergelegten Informationen gezielt auffindbar zu machen. Diesem Ziel wird auch durch eine stichwortartige Niederlegung der Behandlungsergebnisse und -ziele entsprochen.
Normenkette:
KHEntgG § 7 S. 1 Nr. 1
,
KHEntgG § 9
,
KHG § 17b Abs. 1 S. 1
,
SGB V § 109 Abs. 4 S. 3
,
SGB V § 112 Abs. 2 S. 1 Nr. 1
, ,
SGB V § 39 Abs. 1 S. 2-3
,
SGG § 106 Abs. 3 Nr. 2
,
SGG § 120 Abs. 3 S. 2
,
SGG § 62
,
ZPO § 142
Vorinstanzen: SG Stuttgart 24.07.2014 S 9 KR 2387/12
Tenor
Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Sozialgerichts Stuttgart vom 24.07.2014 wird zurückgewiesen.
Die Beklagte trägt auch die Kosten des Berufungsverfahrens.
Der Streitwert des Berufungsverfahrens wird auf 2.716,41 EUR endgültig festgesetzt.

Entscheidungstext anzeigen: