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LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 21.02.2008 - 7 SO 827/07
Maßgebliche Sach- und Rechtslage für Anfechtungs- und Leistungsklage bei einem Leistungsanspruch nach dem außer Kraft getretenen BSHG, Kostenübernahme für Schönheitsreparaturen
1. Zwar ist bei kombinierten Anfechtungs- und Leistungsklagen grundsätzlich die Sach- und Rechtslage zum Zeitpunkt der mündlichen Verhandlung maßgeblich; Abweichungen von dieser Faustregel können sich jedoch aus dem materiellen Recht ergeben, sodass bei Rechtsänderungen stets auch der zeitliche Geltungswille des Gesetzes in den Blick zu nehmen ist (hier: zur Realisierung bis Ende 2004 entstandener Ansprüche auf BSHG-Leistungen nach dessen Außerkrafttreten).
2. Ein sozialhilferechtlich anzuerkennender Renovierungsbedarf kann nicht entstehen, wenn eine vertragliche Überwälzung der Erhaltungspflicht des § 535 BGB durch eine Klausel in einem Formularvertrag nach der Rechtsprechung des BGH unwirksam ist. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
BGB § 305ff § 535
,
BSHG § 21 Abs. 1a Nr. 5
,
SGG § 54 Abs. 1 § 54 Abs. 4
Vorinstanzen: SG Karlsruhe 28.03.2006 S 1 SO 2104/05