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LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 22.05.2015 - 8 SB 70/13
Feststellung des Nachteilsausgleichs "aG" - außergewöhnliche Gehbehinderung im Schwerbehindertenrecht; Wirksamkeit der Übergangsregelung des § 159 Abs. 7 SGB IX
Mit der Übergangsregelung des § 159 Abs. 7 SGB IX (i.d.F. vom 07.01.2015) ist wirksam und mit hinreichend bestimmtem Gesetzeswortlaut die Rechtsgrundlage für die Feststellung des Merkzeichens "aG" geschaffen worden. Danach sind vorübergehend bis zum Erlass der neuen, auf § 70 Abs. 2 SGB IX beruhenden Verordnung die Bewertungsmaßstäbe der bisherigen VG Teil D unmittelbar als gesetzliche Regelung anzuwenden (so auch der 6. Senat des LSG Ba.-Württ., Urteil vom 21.04.2015 - L 6 SB 3121/14 -; offen lassend der 3. Senat des LSG Ba.-Württ., Urteil vom 13.05.2015 - L 3 SB 1100/14 - beide unveröffentlicht). Diese Rechtsgrundlage für die Feststellung der Merkzeichen nach Vorgabe der VG Teil D entfaltet keine Rückwirkung, sondern ist erst ab dem Datum des Inkrafttretens am 15.01.2015 wirksam (Fortführung des Senatsurteils v. 23.07.2010 - L 8 SB 3119/08 -).
Normenkette:
BVG § 30 Abs. 16
,
BVG § 35 Abs. 1 S. 6
,
SGB IX § 159 Abs. 7 in der Fassung vom 07.01.2015
,
SGB IX § 69 Abs. 1
,
SGB IX § 69 Abs. 4
,
SGB IX § 70 Abs. 2
,
VersMedV Teil D Nr. 3
Vorinstanzen: SG Freiburg 06.12.2012 S 16 SB 4748/11
Tenor
Die Berufung des Klägers gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Freiburg vom 06.12.2012 wird zurückgewiesen.
Außergerichtliche Kosten sind im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

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