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LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 19.11.2010 - 8 U 996/09
Zulässigkeit der Berufung im sozialgerichtlichen Verfahren; Prozessführungsbefugnis beim Ausschluss einer notwendigen Streitgenossenschaft von Unfallverletztem und haftungsprivilegiertem Arbeitgeber
Eine notwendige Streitgenossenschaft nach § 74 SGG in Verbindung mit § 62 ZPO ist entgegen vereinzelter Meinungen in der Literatur ausgeschlossen, da § 109 S. 1 SGB VII als speziellere Vorschrift eine nebeneinander bestehende, gleichrangige Prozessstellung des Berechtigten und des vom Haftungsprivileg erfassten Arbeitgebers ausschließt. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Fundstellen: NZS 2011, 519
Normenkette:
SGB VII § 104 Abs. 1
,
SGB VII § 108 Abs. 1
,
SGB VII § 109 S. 1
,
SGB X § 12 Abs. 1 Nr. 4
,
SGG § 151
,
SGG § 74
,
SGG § 75 Abs. 2
,
ZPO § 62
Vorinstanzen: SG Karlsruhe 17.12.2008 S 4 U 1776/08
Die Berufungen der Klägerin zu 1 und der Berufungsklägerin zu 2 gegen das Urteil des Sozialgerichts Karlsruhe vom 17. Dezember 2008 werden als unzulässig verworfen.
Außergerichtliche Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.
Hinsichtlich der Berufungsklägerin zu 2 wird die Revision zugelassen.

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