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LSG Bayern, Beschluss vom 13.01.2014 - 5 R 911/13
Beitragsnachforderung wegen vorsätzlich vorenthaltener Sozialversicherungsabgaben Einstweiliger Rechtsschutz gegen sanktionsähnliche Nachforderungsbescheide
1. Für die sanktionsähnliche Beitragsnachforderung gem. § 14 Abs. 2 S. 2 SGB IV auf hypothetischen Tariflohn ist mindestens bedingter Vorsatz zu bejahen, sofern Scheinselbstständige (hier: Fahrer) die gleiche Tätigkeit verrichten wie regulär versicherungspflichtige Beschäftigte.
2. Im einstweiligen Rechtsschutz erfordert die Aussetzung der Beitragsnachforderung existenzgefährdende Umstände im Schwergrad wie eine drohende Insolvenz.
Normenkette:
SGB IV § 14 Abs. 2 S. 2
,
SGB IV § 28p Abs. 1
,
SGG § 86b
Vorinstanzen: SG München 09.08.2013 S 11 R 1152/13 ER
Tenor
I.
Die Beschwerde des Antragstellers gegen den Beschluss des Sozialgerichts München vom 09.08.2013 wird zurückgewiesen.
II.
Der Antragsteller trägt die Kosten auch des Beschwerdeverfahrens.
III.
Der Streitwert wird auf 35.713,62 Euro festgesetzt.

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