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LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 09.01.2014 - 18 AS 41/14
Gerichtsbescheid Berufungsstreitwert Antrag auf mündliche Verhandlung Fehlerhafte Rechtsmittelbelehrung
1. Bei einem Gerichtsbescheid ist zu prüfen, ob die Berufung i.S.v. § 105 Abs. 2 S. 2 SGG gegeben oder „nicht gegeben“ war.
2. Das hängt davon ab, ob der Berufungs- gleich Beschwerdewert von mehr als 750,- € erreicht wird oder nicht (vgl § 144 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 SGG).
3. Auch mit der Verwendung einer bloß rechtsfehlerhaften Rechtsmittelbelehrung wird nicht das richtige Rechtsmittel eröffnet oder abgeschnitten.
4. Bei einem rechtzeitig gestellten Antrag auf mündliche Verhandlung gilt dann der Gerichtsbescheid gem. § 105 Abs. 3 Hs. 2 SGG als nicht ergangen.
Normenkette:
SGG § 105
,
SGG § 144
,
SGG § 172
Vorinstanzen: SG Berlin S 107 AS 28367/11
Auf die Beschwerde des Klägers wird die Sache an das Sozialgericht zur Durchführung der mündlichen Verhandlung zurückverwiesen.
Der Gerichtsbescheid vom 12. Februar 2013 gilt als nicht ergangen.

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