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LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15.12.2015 - 9 KR 132/13
Anspruch auf Kostenerstattung für eine in Anspruch genommene stationäre Behandlung in einer nicht zur Behandlung gesetzlich Versicherter zugelassenen Klinik in der landwirtschaftlichen Krankenversicherung; Rechtswidrigkeit einer Entscheidung des ehemaligen Spitzenverbands der landwirtschaftlichen Sozialversicherung wegen sachlicher Unzuständigkeit; Anforderungen an die Unaufschiebbarkeit im Sinne von § 13 Abs. 3 SGB V
1. Der frühere Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung war im Jahre 2011 nicht befugt, anstelle einer landwirtschaftlichen Krankenkasse über einen Antrag eines deren Mitglieder auf Kostenübernahme für eine Behandlung in einem nicht zugelassenen Krankenhaus zu entscheiden.
2. Zu einem Fall der (hier fehlenden) Unaufschiebbarkeit i.S.v. § 13 Abs. 3 Satz 1 SGB V.
Normenkette:
KVLG (1989) § 17 Abs. 1 S. 1
,
KVLG (1989) § 34 Abs. 3 Nr. 2
,
KVLG (1989) § 8 Abs. 1
,
SGB X § 41
,
SGB X § 42 S. 1
,
SGB X § 88 Abs. 1 S. 1
,
SGB X § 88 Abs. 3 S. 1
, ,
SGB V § 13 Abs. 3 S. 1 Alt. 1 und Alt. 2
,
SGB V § 166 S. 1
,
SGB V § 76 Abs. 1 S. 2
Vorinstanzen: SG Potsdam 14.03.2013 S 3 KR 57/12
Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Sozialgerichts Potsdam vom 14. März 2013 geändert. Der Bescheid vom 3. August 2011 in der Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 26. Januar 2012 wird aufgehoben. Im Übrigen wird die Berufung zurückgewiesen.
Die Beklagte trägt die außergerichtlichen Kosten des Klägers im gesamten Verfahren zu einem Drittel.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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