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LSG Chemnitz, Urteil vom 23.11.2011 - 6 SB 34/11
Erhebung von Verwaltungskosten im Rahmen eines Verfahrens auf dem Gebiet des Schwerbehindertenrechts in Konkurrenz zur Kostenerhebung im sozialrechtlichen Verwaltungsverfahren
Soweit kommunale Satzungen auch für Verfahren im Anwendungsbereich des Zehnten Buchs Sozialgesetzbuch (SGB X) die Erhebung von Kosten (Gebühren und Auslagen) vorsehen, verstoßen derartige Regelungen gegen höherrangiges Recht in Gestalt des Grundsatzes der Kostenfreiheit nach § 64 Abs. 1 SGB X und sind daher - im Wege einer geltungserhaltenden Auslegung der Satzung - in dem entsprechenden Verfahren nicht anzuwenden. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
SGB X § 25 Abs. 5 S. 2
,
SGB X § 64 Abs. 1
,
Vorinstanzen: SG Chemnitz 25.01.2011 S 16 SB 293/10
I. Die Berufung des Beklagten gegen das Urteil des Sozialgerichts Chemnitz vom 25.01.2011 wird zurückgewiesen.
II. Der Beklagte hat dem Kläger auch die notwendig entstandenen außergerichtlichen Kosten des Berufungsverfahrens zu erstatten.
III. Die Revision wird nicht zugelassen.

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