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LSG Hessen, Urteil vom 23.08.2011 - 2 R 79/10
Rückforderung überzahlter Rentenansprüche nach dem Tod des Rentenempfängers; Voraussetzungen für eine Erbenhaftung
§ 118 Abs. 4 S. 1 und 4 SGB VI normieren eine Reihenfolge bei der Inanspruchnahme der Schuldner, die der Rentenversicherungsträger zwingend einzuhalten hat. Bevor ein Erbe nach § 118 Abs. 4 S. 4 SGB VI in Anspruch genommen werden kann, muss der Rentenversicherungsträger die Erstattung über den Tod des Rentenberechtigten hinaus gezahlter Rentenbeträge nach § 118 Abs. 4 S. 1 SGB VI vom Empfänger/Verfügenden zurückverlangt haben. Ist diese Reihenfolge nicht eingehalten worden, kommt eine Erbenhaftung nicht in Betracht. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
SGB X § 45
,
SGB X § 48
,
SGB X § 50
,
SGB VI § 118 Abs. 3
,
SGB VI § 118 Abs. 4
Vorinstanzen: SG Frankfurt/Main S 16 R 733/06
I. Die Berufung wird zurückgewiesen.
II. Die außergerichtlichen Kosten der Klägerin im Berufungsverfahren hat die Beklagte zu tragen.
III. Die Revision wird zugelassen.

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