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LSG Hessen, Urteil vom 08.11.2017 - 4 KA 88/14
Alterssicherung der Vertragsärzte; Erweiterte Honorarverteilung, Selektivverträge
1. Der Landesgesetzgeber war zur Schaffung einer Regelung zur Einbeziehung von Honoraren aus Selektivverträgen als Bemessungsgrundlage für die Erweiterte Honorarverteilung (EHV) befugt. § 8 Abs. 2 KVHG verstößt nicht gegen kompetenzrechtliche Vorschriften des Grundgesetzes.
2. § 8 Abs. 2 KVHG und § 11 Abs. 2 GEHV sind verfassungsrechtlich gerechtfertigt. Der zukunftsfähige Erhalt des umlagefinanzierten Alterssicherungssystems der Vertragsärztinnen und Vertragsärzte in Hessen stellt einen gewichtigen Belang des Allgemeinwohls dar.
Normenkette:
GG Art. 12 Abs. 1
,
GG Art. 14 Abs. 1
,
GG Art. 74 Abs. 1 Nr. 12
,
SGB § 85 Abs. 4 V i. F d GKV-Gesundheitsreformgesetz 2000
,
GKAR Art. 4 § 1 Abs. 2 S. 2
,
KVHG § 8 Abs. 2
,
GEHV § 5
,
GEHV § 8 Abs. 1
,
GEHV § 8 Abs. 2
,
GEHV § 11 Abs. 1
,
GEHV § 11 Abs. 2
Vorinstanzen: SG Marburg 05.11.2014 S 12 KA 392/13
Tenor
Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Marburg vom 5. November 2014 wird zurückgewiesen.
Der Kläger hat auch die Kosten des Berufungsverfahrens zu tragen.
Die Revision wird zugelassen.
Der Streitwert wird auf 537,72 Euro festgesetzt.

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