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LSG Hessen, Urteil vom 20.12.2018 - 8 KR 385/14
Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung Kein Vergütungsanspruch für eine allogene Stammzelltransplantation bei einem rezidivierten Myelom im Wege der grundrechtsorientierten Auslegung
Ein Krankenhaus hat für eine allogene Stammzelltransplantation bei einem rezidivierten Myelom mangels einer ausreichenden, auf Indizien gestützten, nicht ganz fernliegenden Aussicht auf Heilung oder wenigstens auf eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf keinen Vergütungsanspruch gegen die Krankenkasse im Wege einer grundrechtsorientierten Auslegung der Regelungen des SGB V bei einer lebensbedrohlichen oder regelmäßig tödlich verlaufenden Erkrankung.
Normenkette:
SGB V § 2 Abs. 1 S. 3
,
SGB V § 2 Abs. 1a
,
SGB V § 39 Abs. 1 S. 2
,
SGB V § 109 Abs. 4 S. 3
,
SGB V § 112 Abs. 2 S. 2 Nr. 1
,
SGB V § 137c Abs. 1
,
SGB V § 137c Abs. 2 S. 2
,
KHEntgG § 2 Abs. 2 S. 1
,
KHEntgG § 7 S. 1 Nr. 1
,
KHEntgG § 9 Abs. 1
,
KHG § 17b
Vorinstanzen: SG Wiesbaden 22.11.2014 S 18 KR 360/11
Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Wiesbaden vom 22. November 2014 aufgehoben und die Klage abgewiesen.
Die Klägerin trägt die Kosten des Rechtsstreits beider Instanzen.
Die Revision wird zugelassen.
Der Streitwert wird auf 73.955,25 EUR festgesetzt.

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