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LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 24.03.2015 - 7 AS 1031/13
Anspruch auf Regelleistungen nach dem SGB II; Anteilige Minderung des Sozialgeldes bei wechselndem Aufenthalt des Kindes getrennt lebender Eltern
1. Eine Trennung und Beschränkung der Streitgegenstände Regelbedarf sowie Bedarf für Unterkunft und Heizung ist nach der Rechtsprechung des BSG auch nach dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch vom 24.03.2011 zulässig.
2. Die vom BSG entwickelte Konstruktion einer temporären Bedarfsgemeinschaft stellt eine SGB-II-immanente nach Art. 6 Abs. 1 GG gebotene Lösung des Problems der Umgangskosten dar.
3. Im Rahmen der durch das SGB II gesetzgeberisch gewählten Konstruktion eines Individualanspruchs innerhalb einer Bedarfsgemeinschaft ist es nicht möglich, zur gleichen Zeit als Mitglied in zwei Bedarfsgemeinschaften eine Doppelleistung zu beziehen.
Fundstellen: FamRZ 2016, 499
Normenkette:
GG Art. 6 Abs. 1
,
SGB II i.d.F. v. 13.05.2011 § 7 Abs. 2 S. 1
,
SGB II § 19 Abs. 1 S. 2
,
SGB II § 41 Abs. 1 S. 1 und S. 2
,
SGB II § 7 Abs. 2 S. 1
,
SGB II § 7 Abs. 3 Nr. 1 und Nr. 4
Vorinstanzen: SG Braunschweig 30.07.2013 S 26 AS 2149/12
Die Berufung des Klägers gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Braunschweig vom 30. Juli 2013 wird mit der Maßgabe zurückgewiesen, dass die Klagen hinsichtlich der Monate Dezember 2011 bis Februar 2012 als unzulässig verworfen werden.
Kosten sind nicht zu erstatten.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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