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LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 24.07.2014 - 19 AS 1088/14
Geltendmachung höherer Grundsicherungsleistungen wegen eines monatlichen Mehrbedarfs für Xylosolv-Kapseln Einstweiliger Rechtsschutz Kostenübernahme für OTC-Mittel (apothekenpflichtige, rezeptfreie Medikamente), die nicht dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung unterfallen
1. Medizinische Produkte gehören nicht zur Ernährung i.S.v. § 21 Abs. 5 SGB II.
2. Die Kosten für nicht von der Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkasse abgedeckte OTC-Präparate sind in der Regelleistung abgebildet und lösen damit grundsätzlich keinen Bedarf nach § 21 Abs. 6 SGB II aus (Verweis auf das Urteil des BSG vom 26.05.2011 - B 14 AS 146/10 R). Ob die Kosten für Arzneimittel als Teil einer Krankenbehandlung übernommen werden, muss der Betroffene mit seiner Krankenkasse klären.
Normenkette:
SGG § 86b Abs. 2 S. 2
,
SGG § 86 Abs. 2 S. 4
,
ZPO § 920 Abs. 2
,
SGB II § 21 Abs. 5
,
SGB II § 21 Abs. 6
, ,
Vorinstanzen: SG Gelsenkirchen 30.05.2014 S 4 AS 892/14 ER
Tenor
Auf die Beschwerde des Antragsgegners wird der Beschluss des Sozialgerichts Gelsenkirchen vom 30.05.2014 geändert. Der Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung wird abgelehnt. Kosten sind in beiden Rechtszügen nicht zu erstatten.

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