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LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.11.2018 - 21 AS 1116/18
Anspruch auf Arbeitslosengeld II Rechtswidrigkeit einer Entziehungsentscheidung nach einer Nachholung der Mitwirkung
Eine Entziehungsentscheidung wird mit der Nachholung der Mitwirkungshandlung rechtswidrig, was jedoch nicht unmittelbar zum Wiederaufleben der Leistungsansprüche, sondern lediglich zu einem Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung über die nachträgliche Erbringung der entzogenen Sozialleistungen führt. Mit der nachgeholten Mitwirkungshandlung müsste der (sodann rechtswidrige) Entziehungsbescheid von der Behörde - oder ggf. durch das Gericht - nachträglich aufgehoben werden.
Normenkette:
SGB I § 66 Abs. 1 S. 1
,
SGB II § 7 Abs. 3
,
SGG § 73a
,
ZPO § 114
,
ZPO § 115
Vorinstanzen: SG Köln 03.04.2018 S 2 AS 3083/17
Tenor
Auf die Beschwerde der Kläger wird der Beschluss des Sozialgerichts Köln vom 03.04.2018 geändert. Den Klägern wird für das Klageverfahren vor dem Sozialgericht Köln ratenfreie Prozesskostenhilfe unter Beiordnung von Rechtsanwalt C aus L bewilligt. Kosten des Beschwerdeverfahrens sind nicht zu erstatten.

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